social distortion, live pforzheim 16.10.1996

K: Wie sieht’s mit Sport aus? Irgendwelche Sportarten, die Dich besonders interessieren?
D:  Ein wenig, nicht sehr viel. Surfen, Mountainbiking und etwas Formel 1, etwas Baseball, Football.
K: Ich hoffe, Du bist kein Fan von Michael Schuhmacher.
D: Nein, ganz bestimmt nicht, ich bevorzuge Jacques Villeneuve und Damon Hill. Ich hätte es lieber gesehen,wenn Villeneuve Weltmeister geworden wäre, aber ich denke, daß Hill es einfach verdient hat (Kleiner Tip, warum er ihn vielleicht bevorzugt: Villeneuve fuhr bis 1996 bei den Indy Cars ganz vorne mit).
K: Jedesmal, wenn von Euch eine neue Platte herauskommt, dazu Videos und neue Bandfotos, haben Du und Mike mehr Tattoos, sammelt Ihr, oder warum laßt Ihr Euch immer mehr zumalen?
D: Hehe, am Anfang haben wir uns tätowieren lassen, weil wir damit eine gewisse Ablehung gegenüber der Gesellschaft zum Ausdruck bringen wollten. Aber die Zeit hat uns irgendwie eingeholt. Tattoos sind populärer und gesellschaftsfähiger geworden, es ist trendy geworden. Von dem anti-sozialen Effekt ist nicht mehr viel übrig geblieben, so daß ich mittlerweile dazu übergegangen bin, mehr und mehr Longsleeves zu tragen.
K: Warum, magst Du Deine Tattoos nicht mehr?
D: Oh doch, ich mag sie schon noch, aber ich mag das Image nicht, das Tattoos heute ganz allgemein umgibt.
K: Die Tattookultur?
D: Das ganze Drumherum, diese “Instantcoolness”, die man automatisch bekommt, wenn man tätowiert, gepierct oder sonstwas ist. 
K: Ich weiß, daß Mike eine Menge Zeug sammelt, von Uhren bis alles, was im entferntesten mit den 50ern und 60ern zu tun hat, hast Du auch irgendetwas, das Du sammelst?
D: Mike sammelt wirklich jeden Scheiß aus dieser Zeit, angefangen bei Pinups über Lampen, Puppen und so einen Kram.
K: Wie sieht’s mit Dir aus, ähnliche Fetische?
D: Nein, wenn ich etwas sammeln würde, dann wären das Dinge, die in irgendeiner Form etwas mit Muisk zu tun haben, Gitarren und Instrumente allgemein, Mikrofone. 
K: Altes Zeug?
D: Eher die Sachen, die ich direkt für das Studio verwenden kann, Equipment, das mehr als nur einen zeitgeschichtlichen Stellenwert hat, ich bin da praktischer veranlagt. Ich überlasse das Sammeln lieber Mike, der wirklich jeden Mist zusammenträgt.
K: Muß ja ein riesiges Haus haben, um das alles unterzubringen.
D: Ja, und das ist vollgestopft damit. Es ist cool, aber ich könnte nie die Zeit dafür aufbringen.
... an dieser Stelle haben wir uns noch etwas über Autos unterhalten und festgestellt, daß zwischen Traumwagen und vorhandenem Vehikel ein kleine Diskrepanz besteht. Dennis fährt einen weißen 59er Chevrolet, Mike einen 54er Chevrolet. Der Tourbegleiter ruft zum Soundcheck, fast alles gefragt, Danke vielmals.   KHS
 
dennis danell

 

Back - Home